„Wir sind der Meinung, Schönheit sei nicht in den Objekten selbst zu suchen, sondern im Helldunkel, im Schattenspiel, das sich zwischen den Objekten entfaltet. Gerade wie ein phosphoreszierender Stein, der im Dunkel glänzt, aber bei Tageshelle jeglichen Reiz als Juwel verliert, so gibt es glaube ich, ohne Schattenwirkung keine Schönheit.“
Jun’ichirō Tanizaki, Lob des Schattens
EBERHARD LUTZ
Architekt (Dipl.-Ing. TH) und Philosoph (MA)
Studium
Nach Abitur und Zivildienst in Berghausen studierte er Architektur an der Universität Karlsruhe TH (heute KIT). Dort erlangte er 2004 sein Diplom in der Fachrichtung Architektur. Anschließend studierte Eberhard an der Universität Tübingen und an der University of Essex Philosophie.
Erfahrungen
Er arbeitete für Sennrich & Schneider in Breisach am Rhein und böserarchitektur, Ubstadt. Seit 2019 ist er geschäftsführender Gesellschafter der ZA Planungs- und Entwicklungs-GmbH (www.za-planung.de) und seit 2021 selbstständiger Architekt.
Kompetenzen
Als Architekt vereint er Kreativität, technisches Verständnis und Sinn für Ästhetik. Mit seinen Kenntnissen in der Raumplanung schafft er harmonische und funktionale Räume. Seine kommunikativen Fähigkeiten ermöglichen ihm einen effizienten Umgang mit Kunden. Er legt Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, integriert umweltschonende Lösungen und sorgt durch effizientes Projektmanagement für einen reibungslosen Ablauf. Sein analytisches Denken hilft ihm, komplexe Probleme zu lösen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Als Architekt strebt er nach innovativen Lösungen.
Transparenz
Als Architekt bereite ich komplexe Sachverhalte für den Bauherrn so auf, dass er fundierte und kostenbewusste Entscheidungen treffen kann.
Kundennähe
Ich entwickle Bauaufgaben im Dialog mit dem Kunden. Seine Bedürfnisse stehen im Vordergrund.
Individualität
Ich suche für meine Kunden individuelle Lösungen. In einer Zeit, in der die meisten Bauaufgaben im Bestand zu lösen sind, helfen Standardlösungen nicht weiter.
„We put thirty spokes together and call it a wheel;
But it is on the space where there is nothing that the usefulness of the wheel depends.
We turn clay to make a vessel;
But ist is on the space where there is nothing that the usefulness of the vessel depends.
We pierce doors and windows to make a house;
And it is on these spaces where there is nothing that the usefullness of the house depends.
Therefore just as we take advantage of what is we should recognize the usefulness of what is not.„
Lao-Tse, Tao Tê Ching
MANIFEST
Das sind die fünf Grundsätze meiner Arbeit
1. Gib die Erde zurück.
Damit meine ich, dass wir eine Verantwortung für die uns gegebene Natur tragen. Jeder Bauprozess ist notwendig ein Eingriff und eine Veränderung der Umwelt und sollte daher schonend mit dieser umgehen. Das bedeutet, dass wir uns gerade im Kontext hochverdichteter Bausubstanzen überlegen sollten, wie wir es hinbekommen trotzdem der Natur ihren Raum zu lassen.
2. Suche das Licht und bewahre die Dunkelheit..
Jedes architektonische Werk ist ein Spiel von Licht und Dunkelheit. Je nachdem, wie die Baumassen ins Licht der Sonne gestellt sind und je nachdem, wie sich durch Einschnitte und Öffnungen das Licht ins Innere einlassen, verändert sich die Qualität des architektonischen Raums. Das Licht ist die Aktivierung der Räume. Zum Licht gehören notwendig Schatten und Dunkelheit. Nicht jedem Raum tut die vollständige Ausleuchtung gut. Erst aus dem Zusammenspiel von Licht und Schatten ergeben sich vielfältige und lebendige Lichtsituationen, die unser Wohnen bereichern.
3. Finde das Gleichgewicht.
Architektur setzt sich aus zahlreichen Spannungsverhältnissen zusammen. Licht und Dunkel wurden bereits genannt; dazu gehören aber auch voll - leer, offen – geschlossen, die Fülle der räumlichen Proportionen, hoch – tief, eng – weit und sofort, das Spektrum der farblichen und stofflichen Kombinationen, sowie der konstruktiven Ordnungen. Diese alle in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander zu bringen ist die Kunst der Architektur.
4. Füge dich ein.
Architektur ist ein Gefüge, das nicht in einem leeren Raum entsteht, sondern das einen bestehenden baulichen und sozio-kulturellen Kontext fortsetzt. Das bedeutet Architektur muss sich zwangsläufig in ein bestehendes Gefüge integrieren. Ein Verständnis dieses gegebenen Kontextes ist daher notwenige Voraussetzung für eine gelungene Weiterentwicklung bestehender Strukturen. Bauen ist immer Weiterbauen.
5. „Hütet den chaotischen Rest…!“
Mit dieser Aufforderung des Architekten und Architekturtheoretikers Rudolf Schwarz schließe ich mein kleines Manifest. Schwarz will damit sagen, dass wir nicht alles planen können. Nicht alles unterliegt unserer Kontrolle. In der Architektur gibt es ein Moment der Unverfügbarkeit, dass in der Offenheit des Raums begründet liegt. Jeder Raum ist ein Freiraum für zukünftige Ereignisse. Als Architekten tuen wir gut daran, das nicht zu vergessen. Es ist unsere Aufgabe, Räume zu schaffen, in denen das Leben ganz unterschiedlicher Menschen zur Entfaltung kommt. Es ist nicht unsere Aufgabe dieses Leben bis ins letzte Detail im Voraus zu bestimmen.
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