Für eine angedachte Büropartnerschaft hatte ich seinerzeit ein Bürogebäude entworfen. In einem kompakten Kubus sollten auf drei Geschossen Büroräume für verschiedene Dienstleister entstehen. Zentrale Entwurfsidee ist es den Grundriss je Geschoss über vier geschlossene Räume – einer davon beherbergt die Erschließung – aufzuspannen. Diese vier „Eckpfeiler“ sind zueinander verdreht. Dadurch wird die starre Kubatur nach außen sichtbar plastisch aufgebrochen. Es entsteht ein eher skulpturaler Baukörper, der über die frei angeordneten quadratischen Fensterformate wechselnder Größe zusätzlich aufgelockert wird. Wegen der geplanten Errichtung im Hochwassergebiet HQ100 wurde das Gebäude auf einem Sockel geplant, der gleichzeitig einen etwas erhöhten Außenbereich für das Erdgeschoss liefert. Aus der Partnerschaft ist seinerzeit nichts geworden. Das Gebäude wurde später in abgewandelter Form und ohne Sockel errichtet. Die Kernidee der Grundrissgestaltung und der skulpturalen Kubatur blieben jedoch erhalten.